Rezension – Love to share: Liebe ist die halbe Miete von Beth O`Leary

Hallo,

heute gibt es eine neue Rezension von einem Buch, das totaal oft auf Bookstagram gezeigt wurde. Ich habe es mir noch direkt in der Erscheinungswoche gekauft und jetzt bekommt ihr meine Rezension zu Love to share.

****Diese Rezension ist wie immer SPOILERFREI****

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Eckdaten:

ISBN: 978-3453360358

Verlag: Diana Verlag

Preis: 9,99€ für TB und E-Book

Seitenzahl: 480 Seiten

 

Eigene Inhaltswiedergabe:

Die junge Lektorin Tiffy hat sich mal wieder von ihrem langährigen Freund getrennt. Doch als dieser mit einer neuen Frau um die Ecke kommt ist es endgültig. Tiffy braucht also schnellstmöglich eine Wohnung, und da sie in dem teuren London wohnt und ein eher mageres Gehalt verdient, eine möglichst günstige. Schnell findet sie eine passende Bleibe die ihr gefällt und in ihr Budget passt, jedoch handelt es sich um eine kleine 1-Zimmer-Wohnung, die sie sich mit dem Vermieter teilen soll. Da dieser jedoch immer nachts arbeitet ist die Zeiteinteilung perfekt. Tiffy bekommt die Wohnung nachmittags bis morgens und Leon wird nur morgens bis nachmittags zuhause sein und die Wochenenden bei seiner Freundin verbringen.

Das Konzept geht wunderbar auf, da die Beiden völlig fremden sich nicht begegnen. Da es aber unter Mitbewohnern trotzdem manchmal Absprachebedarf gibt, beginnen Tiffy und Leon mittels Post-its zu kommunizieren. Die kleinen Klebezettel häufen sich überall in der Wohnung an und obwohl Leon Tiffy noch nie begegnet ist, lernt er sie dadurch unglaublich gut kennen. Als Tiffy dann auch noch ein Geheimnis von Leon erfährt, ist auch sie neugierig, wer ihr Mitbewohner denn nun eigentlich ist.

Aber kann das wirklich gut gehen? Ist das ganze Konzept zum Scheitern verurteilt oder brilliant? Und was passiert mit Tiffy? Wird sie nun für immer mit einem völlig fremden zusammenwohnen oder doch wieder mit ihrem Exfreund zusammen kommen?

Lest es selbst… 🙂

 

Positives:

Die  beiden Protagonisten Tiffy und Leon sind unglaublich charakterstark und einzigartig, weshalb es als Leser sehr interessant ist, die beiden kennen zu lernen. Auch die Nebencharaktere, die z.T. größere Rollen übernehmen, hat die Autorin sehr toll geschrieben, was ein riiiesen Pluspunkt für die ganzen Geschichte ist.

Die Kapitellänge ist kurz und angenehm gehalten, und da das Buch aus den verschiedenen Sichten von Tiffy und Leon geschrieben ist, ist Abwechslung gegeben, was zwischendurch erfrischend wirkt.

Die deutsche Covergestaltung ist gut durchdacht, dadurch, dass der Hintergrund die gleiche Farbe wie ein Post-it hat.

 

Negatives:

Die Geschichte an sich habe ich mir tatsächlich etwas spannender vorgestellt, da das  Konzept nicht schlecht klingt. Jedoch ist sie ziemlich vorhersehbar und auch nur deshalb interessant, da die Charaktere so einzigartig sind. Zwischendurch fand ich es an manchen Stellen etwas fad.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, vorallem in den Kapiteln von dem männlichen Protagonisten Leon. Ich habe mich wirklich überhaupt nicht mit seiner Gedankenwelt anfreunden können, da die Sätze kurz gehalten und auf mich sehr emotionslos wirkten.

Dadurch fand ich Leon als Figur ziemlich unpassend und ich mochte ihn auch größtenteils nicht. So charakterstark die Charaktere dann auch waren, fand ich auch Tiffy des öfteren einfach nur nervig. Dies finde ich schade, da mir dadurch keiner der beiden Protagonisten gut gefallen hat.

 

FAZIT:

Love to share ist ein typischer Chick-Lit Roman, der zwar ausdrucksstarke und interessante Figuren vereint, jedoch auch vorhersehbar und eintönig wirkt. An den Schreibstil muss man sich anfangs gewöhnen und die Protagonisten sind so speziell, dass sie schnell nervig werden. Allerdings ist die Idee der Geschichte gut und die tollen Nebencharaktere verleihen ihr viel Liebe und Leben.

Für jemanden, der etwas unanspruchsvolles für zwischendurch sucht, ist dieses Buch perfekt. Da mich aber leider doch ein paar Dinge gestört haben erhält Love to share von mir 3,5  von 5 Sterne.

 


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